Special-Dog-Center Schmidt
Inh. Tino Schmidt

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Rauschgiftspürhunde

RauschgiftspürhundeBei der Bekämpfung der ständig zunehmenden Rauschgiftkriminalität haben sich für diesen Zweck ausgebildete Spürhunde bewährt. Um die wesentlichen Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zum Rauschgiftspürhund zu erfüllen, spielt die Rassezugehörigkeit eher eine untergeordnete Rolle. So finden wir geeignete vierbeinige Spezialisten in sämtlichen Gebrauchshunderassen, in allen agilen Jagdhund-, Retriver-, und Terrierrassen.

Dank der enormen und äußerst sensiblen Nasenleistung können diese Tiere selbst Rückstände (Anhaftungen) von Betäubungsmitteln feststellen, die für das menschliche Auge längst nicht mehr sichtbar sind. So erhalten wir gleichzeitig Anhaltspunkte für häufig genutzte Lagerorte und Transportverstecke. Der Rauschgiftspürhund ist in der Lage schon geringste Mengen an Verstecken aufzufinden, an denen man es am wenigsten vermutet und wo die einfache menschliche Suche an ihre Grenzen stößt.

Das Einsatzgebiet der Hunde erstreckt sich von der Suche in und an Objekten über in und an Fahrzeugen und der Geländesuche bis hin zur Durchsuchung von Koffern und Kleidungsstücken. Ein weiterer Vorteil des Hundeeinsatzes bildet die riesige Zeitersparnis bei der Absuche, da so bereits innerhalb kürzester Zeit sehr große Flächen (z.B. Wiese, Grundstück, Gelände, Lagerhallen usw.) abgesucht werden können. Dennoch muß darauf hingewiesen werden, daß der Rauschgiftspürhund nur ein Hilfsmittel ist.

Grundvoraussetzungen für die Ausbildung von Rauschgiftspürhunden

Nur wenn ein Hund die folgenden Grundvoraussetzungen erfüllt, ist eine Ausbildung zum Rauschgiftspürhund möglich:

Überdurchschnittliches Spiel-, und Beuteverhalten
Bewegungssicherheit auf verschiedenen Untergründen (Fliesen, Treppen, Gitterrosten)
Wendigkeit und Sprungfreudigkeit auch an engen Stellen (Fahrzeuginnenraum, beladene Anhänger, kleinen Kellerräumen usw.)
  • Hohe allgemeine Fitness und Gesundheit
  • Unbefangenes und konfliktfreies Sozialverhalten - auch in Streßsituationen
  • Besonders belastbar gegenüber Umwelteinflüssen (extreme Witterungseinflüsse, starker Lärm, Staub- und Geruchsbelästigungen, Geräusche, Bewegungen)

Inhalt der Ausbildung von Rauschgiftspürhunden

Die Rauschgiftspürhundeausbildung erfolgt an den fünf "Grund-Betäubungsmitteln" (Haschisch, Marihuana, Heroin, Kokain, Amphetamin). Damit werden die am häufigsten auftretenden Stoffe wie Ecstasy, GHB, Crystal etc. ebenfalls mit konditioniert. Uns stehen zum Training leider nur Geruchsträger und Ersatzstoffe zur Verfügung, da es in Deutschland einfacher ist, sämtliche Befähigungen und Genehmigungen für Sprengstoffe, als Rauschgift zu nachweisbaren Ausbildungszwecken, zu erhalten.

Der Hund muss Betäubungsmittel, die versteckt, verpackt oder sogar verändert (gestreckt) sind ebenso aufspüren und anzeigen, wie Konsumentenutensilien und Verpackungen mit BtM-Anhaftungen. Dabei werden auch Lagen bis 1,80m Höhe (maximal) gesucht.

Die Anzeigen können hier, im Gegensatz zu den Sprengstoffspürhunden, auch aktiv (bellen, beißen, kratzen) erfolgen. Wir bevorzugen jedoch auch hier die passive Anzeigenart, schon allein, um Beschädigungen an z.B. teuren Wohnungseinrichtungen, Kleidungsstücken und Fahrzeugen von Anfang an zu unterbinden. Weiterhin ist es somit unkomplizierter, Betriebe und Firmen zu finden, welche ihre Räumlichkeiten und Gegebenheiten zur Ausbildung zur Verfügung stellen.

Passive Anzeige des Rauschgiftspürhundes

Ein anderer wichtiger Punkt des Lehrganges ist die praktische und theoretische Schulung des Hundeführers über:

  • Gesetzeskunde und Voraussetzungen zum Einsatz des Rauschgiftspürhundes
  • Kynologie des Hundes
  • Einsatztaktik
  • Therapie bei Vergiftungserscheinungen
  • Verhaltensregeln zum Umgang mit Betäubungsmitteln
  • Stoffkunde (Vermittlung von Wissen über Konsumierungsformen und Wirkungen der einzelnen Stoffe)
  • Praxisorientierte Weiterbildung in einsatzrelevanten Räumlichkeiten, an Fahrzeugen und im freien Gelände, inclusive der Suche an Kleidung, sowie Koffern und Gepäckstücken

Ziel der Ausbildung von Rauschgiftspürhunden

Der Rauschgiftspürhund wird ausgebildet und eingesetzt zum Aufspüren und Anzeigen von Betäubungsmitteln (BtM), Konsumentenutensilien und Verpackungen mit Anhaftungen, vor allem an nicht erkennbaren Verstecken wie Holzverkleidungen, Steckdosen, Armaturen, Filtern, Schläuchen, Erddepots usw. , um nur einige zu nennen. Diese können sich in allen Höhen bis maximal 1,80m befinden.

Einsatzgebiete für Rauschgiftspürhunde

In und an Objekten (Lagerhallen, Werkstätten und deren unmittelbaren Umfeld)
In Räumlichkeiten
In und an Fahrzeugen
Koffer-, Gepäck-, und Kleidungsabsuche
Geländesuche (freiliegende und versteckte/vergrabene Betäubungsmittel)

Zertifizierung von Rauschgiftspürhunden

Die Rauschgiftspürhunde werden über mehrere Tage an den genannten "Grundbetäubungsmitteln" in allen Einsatzbereichen überprüft. Sie müssen in der Lage sein, alle Stoffe in unterschiedlichsten Verstecken und Höhen aufzuspüren und anzuzeigen.